ALVIS • Silver Eagle Sport Special
Preis:
auf Anfrage
Erstzulassung:
1936
Fahrgestellnummer:
133XX
km-Stand:
3.280 km
KW (PS) ccm:
81(110)2.762 ccm
Allgemeine Informationen:
Alvis Silver Eagle Sport Special
Unternehmensgeschichte:
Gründung im Jahr 1919 unter der Firma T.G. John and Co. Ltd. Bereits Ende 1919 begann die Entwicklung eines eigenen Vierzylindermotors unter Mitarbeit vom Konstrukteur Geoffrey de Freville. Das erste Auto ein 10/30 wurde 1921 in den Markt gebracht und seither wird unter der Firmierung: Alvis Car and Engineering Company Ltd. gearbeitet. Entstanden ist das Wort „Alvis“ aus den Kürzeln „Al“ für Aluminium dem lateinischen Wort für Kraft „vis“ gearbeitet. Das Unternehmen war bis zum November 1940 in Coventry ansässig. Dort kam es zu einem verheerenden deutschen Luftangriff, bei dem auch die Fabrik der Coventry Eagle Flying Eight Motorräder vernichtet wurden. Wesentlich ist noch, dass ab 1923 George Thomas Smith-Clark sowie ein gewisser W.M. Dunn als Chefkonstrukteure mehr als 25 Jahre bei Alvis gearbeitet haben. Alvis hat sich damals auch mit der Entwicklung von Flugmotoren und Militärfahrzeugen befasst. Im Jahr 1933 hat Alvis das erste englische vollsynchronisierte Vier gang Getriebe entwickelt. Nach dem Krieg hat sich Alvis weiterhin auf den Bau sportlicher Limousinen und Cabriolets konzentriert bis 1965 Rover das traditionelle Unternehmen Alvis übernommen hat.
Fahrzeuggeschichte:
Unser Alvis wurde im Jahr 1936 als Typ Silver Eagle, SG16.95 gebaut. Das Fahrgestell mit der Nr. 133XX ist original und wurde nicht gekürzt. Der Motor mit der Nr. 138XX ist ebenfalls original und hat 2.762 ccm Hubraum. Der OHC-Motor mit Kipphebeln ist in einem erstklassigen Zustand. Der Motor wurde bei der namhaften Firma Fernandes Oldtimertechnik, Hamburg vollständig überholt. Der Motor ist mit einer Garantie von 47.000 km versehen, wenn regelmäßige Service und Wartungsarbeiten bei Fernandes durchgeführt werden. Entsprechende Rechnungen mit dem Garantienachweis liegen vor. Das vorliegende Diagramm zeigt die gleichmäßige Kompression der 6 Zylinder. Um eine optimale Übersetzung zu erreichen, wurde das Getriebe vom Speed 25 eingebaut. Das voll synchronisierte Vierganggetriebe lässt sich zusammen mit der neuwertigen Kupplung sehr gut schalten. Es ist ein originales Getriebe vom Werk mit der Nr. 1654/31
Der Alvis wurde 1936 gebaut als Typ Silver Eagle SG 16.95 mit dem Erstzulassungskennzeichen AKW 356. Die Works Recordcard bestätigt die Herstellung und Auslieferung. Im Jahr 2008 hat der Vorbesitzer den Alvis in England gekauft nachdem eine Restaurierung von Compton in Wales durchgeführt wurde.
Ein Einzelstück:
Auf Grund der umfangreichen Restauration und Verbesserungen zur Originaltechnik kann unser Silver Eagle sehr gut für unterschiedlichste Rallyes, Showläufe, Bergrennen, Long-Distance-Touren oder für historischen Rennsport benutzt werden. Er fährt s zuverlässig und das Handling ist einfach. Die Zuverlässigkeit vom Alvis macht die jeweiligen Veranstaltungen zu einem entspannten Erlebnis. Frontscheibe und Broolandsscheiben können runter geklappt werden. Für Reisen mit dem Alvis, kann Gepäck hinter den klappbaren Sitzen untergebracht werden. Unter den Sitzen befindet sich ebenfalls kleinerer Stauraum, der beliebig genutzt werden kann. Ferner besteht die Option, dass die Sitzposition verändert werden kann, so dass groß gewachsene Personen durchaus bequem fahren können. Eine optimale Straßenlage durch niedrigen Schwerpunkt mit guter Balance ist gewährleistet. Sehr leichtfüßig für einen Sechszylinder. Die Lenkung ist präzise und leichtgängig. Der Fahrzeugrahmen verläuft über der Hinterachse. Stabilisatoren an der Hinterachse sorgen für verbesserte Fahreigenschaften. Die Blockleys haben eine herrliche Straßenhaftung. Der Alvis fährt sich auf Asphalt sehr kraftvoll und ist bei den erlaubten 100 km/h auf der Landstraße ganz in seinem Element. Das Vierganggetriebe ist für ein Vorkriegsauto gar nicht widerspenstig und je öfter man es bedient, desto mehr möchte man es benutzen – und zwar immer selbstverständlicher, je mehr man damit vertraut wird. Auch der Wendekreis ist akzeptabel. Und was die Balance angeht: Der niedrig montierte Motor, der unter der Hinterachse verlaufende Rahmen und der niedrige Schwerpunkt geben dem AIvis eine fantastische Straßenlage, was Kurven fast ebenso reizvoll macht wie das Herausbeschleunigen, zumal die Blockley-Rennreifen eine enorme Haftung bieten. Die hintere Starrachse mit den originalen Blattfedern und Hartford- Reibungsdämpfern am Heck sowie die vordere Starrachse bieten mehr Fahrkomfort als in manch anderem Auto dieser Zeit. So ist dieser Vorkriegs-Alvis also immer noch leistungsfähig, alltagstauglich und schnell genug, um auch fast ein Jahrhundert später noch mit dem modernen Straßenverkehr mithalten zu können. Gerade durch das originale Chassis konnte das Design klassischer Sportwagen der 30er Jahre beibehalten werden. Dieses Einzelstück ist ein Statement für klassischen Motorsport und Lebensart. Der steile Kühler mit dem spitzauslaufenden Heck mit heruntergeklappter Frontscheibe und den Brooklands-Frontscheiben unterstrichen diese Auffassung von Sportwagen ohne weitern Aufbau über der Motorhaube. Abschließend noch der Hinweis, dass dieser Alvis nicht zum Überhitzen bzw. Kochen im heutigen Straßenverkehr neigt. Das Wasser wird über die neue Wasserpumpe sauber umgewälzt und baut keinen Druck auf. Der elektr. Zusatzlüfter wird über ein Thermostat geschaltet oder kann per Schalter aktiviert werden. Mit 13 Liter Motoröl und Ölkühler ist auch der überdurchschnittlichen Motorleistung Rechnung getragen worden. Die 3 Vergaser H1 und eine kontaktlose Zündung mit einer guten Bremsanlage runden die Performance ab.